Ansprechpartner GGU: Herr Dr.-Ing. C. Stoewahse Der Artlenburger Deichverband plant, den linksseitigen Elbedeich in Artlenburg auszubauen. Der Deich verläuft zwischen ca. Deich-km 29+300 und 29+600 schar am Hafen. Hier kam es bei Hochwasser wiederholt zu verstärkten Qualmwasseraustritten. Im Untersuchungsgebiet befindet sich eine historische Deichbruchstelle aus dem Jahr 1855. Das damals entstandene Brack wurde verfüllt. In diesen Bereichen steht bis in größere Tiefen Sand an. Im Hinterland und außerhalb des verfüllten Bracks wurde oberflächennah eine bindige Deckschicht erbohrt. Das untergrundhydraulische System und die Auswirkungen verschiedener grundbautechnischer Maßnahmen wurden mit horizontal und vertikal ebenen Modellen berechnet. Eine Spundwand am Deichfuß als Umläufigkeitssperre reduziert die Qualmwassermengen in den deichnah liegenden Grundstücken erst bei großen Einbindetiefen signifikant. Eine Entspannung des Grundwassers und Verminderung der Qualmwassermengen im Hinterland wird nicht erreicht. Zur Ausführung wurde ein Binnendeichgraben mit Anschluss an die Vorflut im Hinterland bzw. ein tiefer liegendes und als Qualmpolder auszubauendes Grundstück binnenseits der L 217 empfohlen. Damit werden die Qualmwassermengen in den deichnahen Grundstücken vermindert und das Grundwasser im Hinterland entspannt.
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