Ansprechpartner GGU: Herr Dr.-Ing. C. Stoewahse
Für die als Absetzbecken des Erzbergbaus genutzte Gelmketalsperre bei Goslar im Harz wurde ein talsperrentechnischer Sicherheitsbericht mit dem Teilaspekt "geotechnische und untergrundhydraulische Überprüfungen" erstellt. Die Gesamtanlage "Gelmketalsperre" besteht aus den Elementen:
Gegenstand der untergrundhydraulischen und geotechnischen Untersuchungen waren der Hauptdamm am Sedimentationsbecken I, der Zwischendamm, der die beiden Sedimentationsbecken voneinander trennt, und der Damm zwischen dem Hochwasserrüückhaltebecken und dem Sedimentationsbecken II. Der insgesamt ca. 33 m hohe Hauptdamm besteht aus einem 1937 errichteten ca. 12 m hohen sogenannten "Altdamm" mit einer wasserseitigen Dichtungsschicht aus Ton. Darüber sind sukzessive mit der Einlagerung der Bergeschlämme mehrere übereinander geschüttete Dammteile aufgebaut worden. Diese einzelnen Dammabschnitte liegen zum Teil auf den Bergeschlämmen auf. Bis auf eine Höhe von etwa 260 m NN wurde vor dem gesamten Damm eine Vorschüttung angeordnet Die Sicherheitsanalyse des Hauptdamms erforderte eine Neubewertung der bodenmechanischen Kenngrößen der Bergeschlämme vor dem Hintergrund der nunmehr abgeschlossenen Konsolidierungsvorgänge. Das untergrundhydraulische System wurde für das Bemessungsstauziel bei stationären Strömungsverhältnissen analysiert. Das außergewöhnliche Stauziel bei maximalem Gebietsniederschlag wurde mit einer instationären Berechnung auf Grundlage der Wasserstandsganglinie aus hydrologischen Modellierungen berechnet. Die Standsicherheit des Hauptdammes wurde für alle Lastfälle nachgewiesen.
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