Ansprechpartner GGU: Herr Dipl.-Ing. Seilkopf
Die Deponie Niemark der Hansestadt Lübeck hat ihren Betrieb im Jahr 1963 aufgenommen. Seither wurden auf einer Fläche von rund 48 Hektar etwa 7,5 Mio m³ Abfall (überwiegend Haus- und Gewerbemüll) beseitigt. Anfang 2003 waren noch etwa 3 Hektar der Deponiefläche nicht mit Müll belegt. Von Oktober 2000 bis März 2002 wurde im 1. Bauabschnitt und von März 2003 bis Juli 2004 im 2. Bauabschnitt eine jeweils ca. 5 ha große Fläche mit einer Oberflächenabdichtung aus
abgedeckt. Mit Hilfe eines Bodenmanagements konnten kostengünstig geeignete Materialien (insbesondere in der Ausgleichs- und Gasdränschicht) verwendet werden. Auf der gesamten Fläche wurde unterhalb der KDB ein Dichtungskontrollsystem zur Ortung von Leckagen und nachhaltigen Sicherung der Deponie installiert. Die Rekultivierungsschicht ist bei der Anpflanzung von Sträuchern auf 1,50 m und bei Bäumen auf mindestens 2,50 m erhöht worden. Die GGU steht bei den Planungen der Oberflächenabdichtung beratend zur Seite und führt die Fremdüberwachung im Bereich der Geotechnik durch. Im Rahmen von Begehungen und Kontrollprüfungen der eingebauten Materialien im Erdbaulabor der GGU wurden die Einbauarbeiten und die Materialqualitäten überwacht. Seit 2003 wird jedes Jahr ein weiterer etwa 4 bis 5 Hektar großer Abschnitt abgedeckt. Die Art des Dichtungssystems wurde und wird für die folgenden Abschnitte auf der Grundlage der Erfahrungen im ersten Bauabschnitt festgelegt. Daher sind ein Messprogramm für den Oberflächenabfluss, den Abfluss in der Entwässerungsschicht und Kontrollmessungen mit dem Dichtungskontrollsystem eingeplant. Seit April 2005 laufen die Arbeiten am 3. Bauabschnitt (knapp 5 Hektar). Bislang sind im Wesentlichen Arbeiten zur Müllprofilierung und zur Herstellung der Ausgleichs- und Gasdränschicht erfolgt. Die Fertigstellung des 3. Bauabschnittes ist für April 2006 vorgesehen. Download der Projektdokumentation als pdf-Datei
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